Alle menschlichen Kulturen stimmen in
folgenden ethischen Grundwerten überein:
So, wie Du willst, dass die anderen Menschen zu Dir sind, sei auch zu
ihnen.
Hab Ehrfurcht vor dem Leben.
Sei gerecht und fair in allem, was du tust.
Sei wahrhaftig in allem, was Du sagst.
Mann und Frau, achtet und liebet einander.
Das ist die Erkenntnistradition betreffend “Das Gute”
2. Buch Mose (13.Jahrhundert vor Chr.)
Die zehn Gebote
Ich bin der Herr , dein Gott. Du sollst
keine anderen Götter haben neben mir.
Du sollst den Namen des Herrn, deines
Gottes, nicht mißbrauchen.
Sechs Tage sollst du arbeiten. Aber am
siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du
kein Werk tun.
Du sollst deinen Vater und deine Mutter
ehren.
Du sollst nicht töten.
Du sollst nicht ehebrechen.
Du sollst nicht stehlen.
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider
deinen Nächsten.
Du sollst nicht begehren deines Nächsten
Haus.
Du sollst deinem Nächsten sein Weib,
Gesinde oder Vieh nicht abspannen, abdringen oder abwendig machen.
3. Buch Mose (13.Jahrhundert vor Chr.)
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich
selbst.
Sprüche Salomos ( 965 bis 926 v.
Chr. )
In 12/10
Der Gerechte kennt die Seele seines Viehs;
aber das Herz der Frevler ist grausam.
Siddharta Gautama / genannt Buddha
Gautama ( 560 bis 480 v.Chr. )
Regeln der Bekehrung zum rechten Weg (Sila):
Ich gelobe, mich des Tötens zu enthalten.
Ich gelobe, mich des Stehlens zu
enthalten.
Ich gelobe, mich des Wandels in
Sinnenlust zu enthalten.
Ich gelobe, mich des Lügens zu enthalten.
Ich gelobe, mich des Rausches zu
enthalten.
Wie kann ich jemandem etwas zufügen, was
mir nicht zugefügt werden soll?
Laotse ( um 500 v.Chr. )
In "DauDeDsching"
( Dau = wegweisendes Wort sowie auch
Urgrund des Seins
De = Seele des existierenden Einzelnen
sowie auch sein zeitliches Wesen, sein Charakter
Dsching = Buch )
Kap. 2
Alle wissen, daß gut das Gute
so gibt es das Böse.
Konfuzius ( 551 bis 479 vor Chr. )
In "Gespräche"
Sammlung Lun Yu IV, 25 "Tugend ist
nicht allein, sondern hat immer einen Nachbarn."
Sammlung Lun Yu XV, 24 Zi-gong
fragte den Konfuzius: „Gibt es ein Wort, das ein ganzes Leben lang als
Richtschnur des Handelns dienen kann?” Konfuzius antwortete: „Das ist
die gegenseitige Rücksichtnahme. Was man mir nicht antun soll, will ich
auch nicht anderen Menschen zufügen.”
Sammlung Li Yun "Als noch alle
den rechten Weg gingen, gehörte die Welt der Allgemeinheit.
Man erwählte die Tüchtigen und Fähigen,
war in seinen Worten wahrhaftig und pflegte die Eintracht. Deshalb
liebte man nicht nur die eigenen Eltern und umsorgte nicht nur die
eigenen Kinder. So konnten die Alten ihren Lebensabend genießen, die
Erwachsenen hatten ihre Arbeitspflichten, die Jungen gediehen und
Waisen, Krüppel und Kranke fanden alle ihre Pflege. Die Männer hatten
ihre Rolle, die Frauen ihr Heim.
Güter mochte man nicht wegwerfen und
hortete sie doch nicht ausschließlich für sich selbst. Kraft mochte man
nicht uneingesetzt lassen und verausgabte sie doch nicht ausschließlich
für sich selbst. Deshalb konnten weder Ränke aufkommen noch traten
Diebe, Rebellen und Gewalttäter in Erscheinung, sodaß man die Tore nicht
versperren mußte. Dies heißt die große Gemeinsamkeit."
Aristoteles ( 384 bis 322 vor Chr. )
In "Nikomachische Ethik"
Die größten Tugenden müssen diejenigen
sein, welche den Nebenmenschen am nützlichsten sind. ...
Mahabharata (um 200 vor Chr. )
XIII. 114. 8
Man sollte sich gegenüber anderen nicht in
einer Weise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist; das ist das
Wesen der Moral.
Apostel Paulus ( ? bis 62 )
Im Brief an die Römer
Wenn immer Menschen von den Nationen, die
ohne Gottes Gesetz sind, von Natur aus die Dinge des Gesetzes tun, so
sind diese Menschen, obwohl sie ohne Gottes Gesetz sind, sich selbst ein
Gesetz. Sie zeigen ja, dass ihnen der Inhalt des Gesetzes ins Herz
geschrieben ist, wobei ihr Gewissen mitzeugt und sie inmitten ihrer
eigenen Gedanken angeklagt oder auch entschuldigt werden.
Matthäus-Evangelium ( etwa 150 nach Chr.)
In der Bergpredigt
Da er aber das Volk sah, ging er auf einen
Berg ... tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:
Selig sind die nach Erkenntnis Hungernden
...
Selig sind die über Schlechtigkeit und
Elend Trauernden ...
Selig sind die sich selbst beherrschenden
Sanftmütigen ...
Selig sind die nach Gerechtigkeit
Dürstenden ...
Selig sind die mitfühlend Barmherzigen ...
Selig sind, die reinen Herzens handeln ...
Selig sind die Friedensstifter ...
Selig sind die wegen ihrer Güte und
Wahrhaftigkeit Verfolgten ...
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um
meinetwillen schmähen und verfolgen ...
... Richtet nicht, auf das ihr nicht
gerichtet werdet.
Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet,
werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird
euch gemessen werden.
... Alles nun, was ihr wollt, daß euch die
Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch...
... Darum an ihren Früchten sollt ihr sie
erkennen.
Ein Schriftgelehrter versuchte Jesus und
fragte ihn: "Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz?"
Jesus aber sprach zu ihm: "Du sollst
lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von
ganzem Gemüte. Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber
ist ihm gleich groß: Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst.
In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz."
Lukas-Evangelium ( etwa 150 nach Chr.)
Und er hob seine Augen auf über seine
Jünger und sprach: ...Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten
Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus dem
bösen Schatz seines Herzens. Denn wes das Herz voll ist, des geht der
Mund über.
Mohammed ( 570 - 632 )
Im Koran
49. Sure
... lasset nicht die einen über die andern
spotten
... Verleumdet euch nicht einander und
gebet einander nicht beschimpfende Namen.
13. Sure
... die von dem, was er ihnen
beschert, im Verborgenen und öffentlich spenden und das Böse durch das
Gute erwidern und abweisen ...
4. Sure
Und so ihr gegrüßt werdet mit einem Gruß,
so grüßet mit schönerem wieder oder gebet ihn zurück.
2. Sure
Gütige Rede und Verzeihung ist besser als
ein Almosen, dem Unrecht folgt.
Spendet von dem Guten und suchet nicht das
Schlechte aus zum Spenden, das ihr selber nicht nähmet.
Wolfram von Eschenbach ( 1170 - 1220 )
In "Parzival"
Was ist das ?
- die Suche nach der Wahrheit
- der Wunsch, mildtätig und gerecht zu
sein
- der Haß gegen das Falsche
- die Bescheidenheit als Mächtiger
- der Stolz als Armer
- die Kraft als Enttäuschter
- die Hoffnung als Verzweifelter
- die Klugheit als Verfolgter
- vergangenes Leid ohne Rachegelüste
- die Gewißheit, daß kommen wird die
Erlösung vom Übel, der Sieg der Vernunft, der Sieg des Guten.
Immanuel Kant ( 1724 - 1804 )
...handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz
werde.
Arthur Schopenhauer ( 1788 bis 1860 )
In "Über die Grundlage der Moral "
Ein Mensch, der ... ein guter Mensch
genannt, ...weniger als die Übrigen einen Unterschied zwischen sich und
Andern macht.
Sie wäre demnach die metaphysische Basis der Ethik, und bestände darin,
daß das eine Individuum im andern unmittelbar sich selbst, sein eigenes
wahres Wesen wiedererkenne.
Dieser (schlechte Charakter) empfindet überall eine starke Scheidewand
zwischen sich und Allem außer ihm. Die Welt ist ihm ein absolutes
Nicht-Ich und sein Verhältnis zu ihr ein ursprünglich feindliches:
dadurch wird der Grundton seiner Stimmung Gehässigkeit, Argwohn, Neid,
Schadenfreude.
Der gute Charakter hingegen lebt in einer
seinem Wesen homogenen Außenwelt: die Andern sind ihm kein Nicht-Ich,
sondern „Ich noch ein Mal“. Daher ist sein ursprüngliches Verhältnis zu
Jedem ein befreundetes: er fühlt sich allen Wesen im Innern verwandt,
nimmt unmittelbar Teil an ihrem Wohl und Wehe ...
Der, dem alle Andern stets Nicht-Ich waren, ...dieser sieht im Tode mit
seinem Selbst auch alle Realität und die ganze Welt untergehen.
Hingegen der, welcher in allen Andern ...
sein eigenes Wesen, sich selbst erblickte, ... der verliert durch den
Tod nur einen kleinen Teil seines Daseins ... und die Täuschung
verschwindet, welche sein Bewußtsein von dem der Übrigen trennte.
Karl Marx (1818-1883) und Friedrich
Engels (1820-1895)
In "Kritik der Hegelschen
Rechtsphilosophie" (1844)
Die positive Aufhebung der Religion
........... mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse
umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein
verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.
Im "Kommunistischen Manifest" (1848)
An die Stelle der alten bürgerlichen
Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine
Association, worin die freie Entwicklung eines Jeden die Bedingung für
die freie Entwicklung aller ist.
Rosa Luxemburg ( 1871 - 1919 )
In "Zur russischen Revolution"
Freiheit nur für die Anhänger der
Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich
sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der
Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der "Gerechtigkeit", sondern
weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit
an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die "Freiheit" zum
Privilegium wird.
Carl Gustav Jung ( 1875 - 1961 )
In "Gegenwart und Zukunft"
Es gehört zum Wesen politischer Körper, daß sie das Böse immer bei
anderen sehen, ebenso wie der einzelne die fast unausrottbare Neigung
hat, sich alles dessen, was er von sich nicht weiß und nicht wissen
will, dadurch zu entledigen, daß er es dem anderen zuschiebt.
In "Von Gut und Böse"
...das heißt, es steht also zu vermuten, daß
Gut und Böse
einer menschlichen Bewußtseinsnotwendigkeit entspringen und darum
jenseits des Menschen ihre Gültigkeit verlieren.
Das Gewissen - gleichgültig, wie es
begründet wird - stellt die Forderung an den einzelnen, seiner inneren
Stimme Gefolgschaft zu leisten, auf die Gefahr hin, sich zu irren.
Das Gewissen bringt die stets und
notwendigerweise vorhandenen Gegensätze zur bewußten Wahrnehmung.
Der Doppelaspekt der Anima hängt damit
zusammen, daß alle Wirkungen des kollektiven Unbewußten
doppeldeutig sind. So ist sie nicht nur eine Übermittlung guter, sondern
auch böser Einflüsse.
Das Böse ist, wie das Gute, eine
menschliche Wertkategorie, und wir sind die Urheber moralischer
Werturteile...
Es ist nämlich nie zu vergessen, daß die
Moral nicht in Form von Tafeln vom Sinai heruntergebracht und dem Volk
aufgenötigt wurde, sondern die Moral ist eine Funktion der menschlichen
Seele, die so alt ist wie die Menschheit.
Kinder sind grausam; sie finden die Sagen
mit Mord und Totschlag selbstverständlich. Das Kind steckt eben noch
selber sehr weitgehend in jener Sagenwelt, im kollektiven Unbewußten
drin.
Albert Schweitzer
( 1875 bis 1965 )
In den Straßburger Predigten 1919
... das große, einfache Gebot, das da
heißt: Ehrfurcht vor dem Leben, in dem mehr hängt als das Gesetz und die
Propheten...
Auf das Tier angewendet, heißt die
Ehrfurcht vor dem Leben zunächst: das Töten der Tiere sei kein
Schauspiel und kein Sport!
Auch dem unsympathischen und schädlichen
Tier gegenüber müssen wir uns immer der Verantwortung in jedem einzelnen
Falle bewußt bleiben, daß wir es, nur wenn eine Notwendigkeit vorliegt,
töten dürfen und dann sinnen müssen, dies mit den am wenigsten
qualvollen Mitteln zu tun. Auch aus Angst oder Widerwillen dürfen wir
nicht grausam werden.
Das Einfache, das so schwer ist, ist, wenn
du mit einem Menschen zerfallen bist:
ein unfreundliches Wort oder eine häßliche
Andeutung über ihn ... zu unterdrücken
wo er dich irgendwo reizt, zu tun als
wüßtest du es nicht
wo man dir etwas über ihn hinterbringt,
dich nicht dafür zu interessieren
wo du ihm schaden könntest, dich davon zu
enthalten
nicht davon zu sprechen, was er dir
angetan hat, auch wenn du ihn vor den Menschen hundertmal ins Unrecht
setzen könntest -
das alles ... ist die schwere Vorschule
der Sittlichkeit.
Diese Sittlichkeit läßt sich nicht in
Geboten formulieren, sondern sie wächst wie ein Strauch in großen und
kleinen Trieben aus der Ehrfurcht vor dem Dasein des anderen heraus.
Lerne das große Vergeben der
Nichtbeachtung. Bei der Ungerechtigkeit, die dir begegnet, liegt 50
Prozent an den Umständen, 25 Prozent an der Gedankenlosigkeit der
Menschen und nur 25 an wirklicher Böswilligkeit.
Keiner wirkt etwas im Leben, der nicht
schuldig wird, nicht schädigend in die Existenz von Menschen eingreifen
muß und Entscheidungen zu treffen hat, die ein Weh für Menschen
bedeuten.
Schon in dem Kampf für das Gute kommen wir
dazu, schädigend in das Dasein von Menschen einzugreifen.
Ehrfurcht vor dem Leben heißt dem Menschen
gegenüber nicht nur Erhaltung des äußeren Daseins und Förderung
desselben, sondern daß wir mithelfen alles, was Menschenleben um uns
herum ist, auf seinen höchsten geistigen Wert zu bringen .... Das ist
es, was wir als Weltzweck in uns erleben, das Licht, von dem aus einige
Helligkeit auf das Dunkel des Seins fällt.
Ist der Wert des Dienstes klein, erwäge
immer, daß du gar nicht ermessen kannst, wie schwer oder wie leicht er
dem andern fiel. Das äußerlich Unscheinbare stellt oft eine große Mühe
dar oder bedeutet Überwindung ernster Schwierigkeiten.
Darum erziehe dich dazu, eine Dankbarkeit
nie als erledigt anzusehen, sondern später, wo es die Gelegenheit nur
bietet, dem andern kundzugeben, daß sie noch in dir lebt.
Nur wer von uns in Rückschau auf sein
Leben Grauen und Angst vor der Undankbarkeit erfahren hat, ist zur
Dankbarkeit fähig.
Das Bewähren von Dankbarkeit ist aber noch
etwas mehr und etwas Allgemeineres .....Es besteht darin, daß ich für
alles, was ich Gutes empfangen habe, Gutes tue.
Also tue in deinem ganzen Leben, im großen
wie im kleinen. Rede nicht viel davon. Es beruht auf einer Buchführung,
in die du allein Einblick hast und haben sollst. Sie geht die anderen
nichts an. Mache nur, daß die Rechnung stimmt.
Bertolt Brecht ( 1898 - 1956 )
In "Der gute Mensch von Sezuan"
Keinen verderben lassen, auch nicht sich
selber
Jeden mit Glück zu erfüllen, auch sich
Das ist gut.
Erich Kästner ( 1899 bis 1974 )
In "Moral"
Es gibt nichts Gutes / außer: Man tut es.
Jean-Paul Sartre ( 1905 bis 1989 )
Ich kann meine Freiheit nicht zum Ziel
nehmen, wenn ich nicht zugleich die Freiheit des andern zum Ziel nehme.
Hans Küng ( geb. 1928 )
In "Projekt Weltethos"
...was aber ist eine Weltordnung ohne ein
- bei aller Zeitgebundenheit - verbindendes und verbindliches Ethos für
die gesamte Menschheit, ohne ein Weltethos? Nicht zuletzt der Weltmarkt
erfordert ein Weltethos!
Fünf große Gebote ... gelten in allen
großen Weltreligionen: nicht töten, nicht lügen, nicht stehlen, nicht
Unzucht treiben, die Eltern achten und die Kinder lieben.
... alle großen Religionen fordern ja so
etwas wie eine „Goldene Regel” ... „Tue nicht anderen, was du nicht
willst, das sie dir tun” ...
... allgemein-ethisches ... Grundkriterium
ist demnach: ... sittlich gut wäre also:
was menschliches Leben in seiner
individuellen und sozialen Dimension auf Dauer gelingen und glücken läßt
was eine optimale Entfaltung des Menschen
in allen seinen Schichten ( die Trieb- und Gefühlsschichten
eingeschlossen ) und allen seinen Dimensionen ( seine Gesellschafts- und
Naturbezogenheit inklusive ) ermöglicht.
(Das Projekt Weltethos hat im Laufe von
wenigen Jahren einen sich ständigen erweiternden Kreis von Mitwirkenden
und Freunden gewonnen. Weitere Informationen zu diesem Projekt unter
www.weltethos.org )
Meine Schlußbemerkung
Es gibt die von allen Kulturen der
Menschheit anerkannten ethischen Grundwerte:
So, wie Du willst, dass die anderen Menschen zu Dir sind, sei auch zu
ihnen.
Hab Ehrfurcht vor dem Leben.
Sei gerecht und fair in allem, was du tust.
Sei wahrhaftig in allem, was Du sagst.
Mann und Frau, achtet und liebet einander.
Und es gibt die für die jeweiligen
Weltanschauungen typischen besonderen moralischen Werte.
Wenn jetzt neuerdings öfter über die
christlichen Grundwerte unserer Kultur debattiert wird, sollten damit
die obigen allgemeinen ethischen Werte nicht als christliche vereinnahmt
werden.
Die besonderen christlichen Werte finden wir
konzentriert zusammengefaßt in den Seligpreisungen der Bergpredigt
(siehe oben Matthäus-Evangelium).
Heutzutage haben wir für die aus der
Geistesgeschichte übermittelten ethischen Begriffe unsere heutigen Jedem
verständlichen Begriffe wie z.B.: Offen die eigene Meinung vertreten,
Alles Leben respektieren, Beziehung zwischen Mann und Frau auf Liebe und
Partnerschaft begründen, Freiheit für jeden Einzelnen, Frieden bewahren
und Konflikte gewaltlos lösen, Verläßlich sein und Versprechen/Verträge
halten, Solidarisch handeln, Offen für Neues sein und nach Wissen
streben und andere Wertbegriffe mehr.
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